Breitbandlautsprecher mit Hochtonkegel

Breitbandlautsprecher sind immer eine Herausforderung an den "Designer", es müssen mehrere Komponenten sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Zu Beginn der Entwicklung des enviee Breitbänders stand eine Untersuchung über Modalanalyse an Zellstoff-, Papiermembranen. Diese Untersuchungen sind, zu Unrecht, seit der Einführung von Kunststoff und Metallmembranen vernachlässigt worden. Es lassen sich mit FEM-Analysen und Simulationen genaue Modelle erstellen. Zielvorstellungen können so frühzeitig formuliert werden. Trotzdem dauerte die Entwicklung, mit einigen Unterbrechungen, mehrere Jahre. Wirtschaftlicher Verkaufsdruck bestand dabei nicht. Die Einzelteile sind nur für den „enviee“ entwickelt oder ausgesucht worden.

Der Chassiskorb muss mechanisch stabil, der Geometrie der Membran und den Abmessungen des Schwingsystems folgen und als wichtigster Punkt möglichst schalldurchlässig sein.

Dem Magnet kommt als Antrieb wesentliche Bedeutung zu. Die Induktion im Spalt muss über die Pole effizient und linear sein. Eine Gegen-EMK wird verhindert, das auftretende Modulationsfeld kurzgeschlossen. Der aus Legierung gegossene Magnet trägt aufgrund seiner Kennlinien zum Klangbild ohne Härte bei.

Dem Schwingsystem kommt die zentrale Eigenschaft zur Schallabstrahlung zu. Leichte, steife Membran, nachgiebige Sicke und präzise, lineare Zentrierung sind die Voraussetzung. Die Sicke wurde mechanisch durch Beschichtung stabilisiert.
Der in der Version mit Hochtonkegel vorhandene Schwirrkonus schwingt fast immer gleichphasig zur Membran. Kammfiltereffekte oder Verzipfelungen im oberen Frequenzbereich sind nicht vorhanden.